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05.09.2018 - EAH-Jena

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FAQs - Stereolithografie

In der Geschichte der Stereolithografie ist der 3. Januar 1988 ein denkwürdiges Datum:

Die ersten 3 Maschinen wurden ausgeliefert. Die Kunden waren Kunden Baxter Healthcare Corporation, Pratt & Whitney und Eastman Kodak. Chuck Hull hatte es mit seinem Team von 3D Systems geschafft, dass 3D-Konstruktionsdaten automatisch in Maschinendaten umgesetzt wurden, das Stützkonstruktionen für die Bauteile generiert werden konnten und der Bauprozess als eine Abfolge von Belichtung und neuer Benetzung der Oberfläche stattfand.

Insgesamt verkaufte 3D Systems in 1988 bereits 32 Anlagen.

Das zweite Unternehmen, das Stereolithografiemaschinen in den USA anbot, war die Quadrax. Nach zwei verkauften Systemen verlor die Firma den Patentstreit mit 3D Systems und ging vom Markt. Das erfolgte nicht ohne das Überlassen wichtiger Patente an 3D-Systems. So geht der Zephyr-Wischer auf ein Quadrax-Patent zurück.

In Japan entwickelte NTT Data / CMET  fast zeitgleich mit 3D-Systems Stereolithografiesysteme. Bereits 1988 wurden 2 Systeme verkauft. Obwohl NTT Data zunächst erfolgreicher war als der nächste japanische Konkurrent D-MEC stellte NTT Date im Jahr 2000 nach Verkauf von insgesamt 186 Systemen die Produktion von Stereolithografieanlagen ein. Die Systeme wurden von dem japanischen Markt nicht angenommen, das mag in fehlender 3D-CAD-Nutzung durch die japanischen Unternehmen oder den überwiegend lokalen Vertrieb der Anlagen gelegen haben.

1990 verkaufte die Fa. EOS in München ein System, dass sie Stereografie nannte. Die Fa. EOS entwickelt und baute in Deutschland Anlagen und war 3D-Systems jahrelang ein aus technischer Sicht ebenbürtiger Wettbewerber. Die Verkaufszahlen lagen aber deutlich hinter denen von 3D Systems zurück, so dass im Ergebnis EOS den SLA-Anlagenbau aufgab und die Wartung der bestehenden Systeme durch 3D Systems übernommen wurde. EOS konzentrierte sich auf die Herstellung von SLS-Anlagen.

Bei der Aufzählung der frühen Hersteller von Stereolithografieanlagen dürfen die Paderborner Physiker Dr. Matthias Fockele und Dr. Dieter Schwarze nicht vergessen werden. Beide gründeten 1990  das Unternehmen, mit dem sie die Stereolithographie-Maschinen (SLM) für die Herstellung von Prototypen aus Kunststoff entwickelten.

Die Firma Materialise in Leuven ist ein renommierter  Dienstleister auf dem Gebiet des Prototypings. Zur Ausrüstungen des Dienstleistungsshops gehören 31 Stereolithografie-Maschinen. Neben den 3D Systems-Maschinen stehen 10 Mammoth Machines mit Bauräumen von 2100 x 700 x 800 für extrem große Teile zur Verfügung. Diese Maschinen wurden durch Materialise selbst entwickelt und gebaut.

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